Überprüfung des Erdreichs auf Baumwurzeln

Die Einfahrt – ein kleines Problem?

Die bestehende Einfahrt wurde 2014 vom Vorbesitzer des Grundstücks im Rahmen der Gehwegsherstellung angelegt. Wir haben das Grundstück mit schicker neuer Einfahrt gekauft (durften sie auch noch bezahlen), aber sie hat einen Nachteil: Sie liegt genau mittig in der Grundstücksfront. Da wir das Haus nicht unnötig weit nach hinten setzen wollen, kommt man mit dem PKW schlecht rauf, wenn man nicht direkt in den Flur fahren möchte. 🙂

Um zu vermeiden immer im 90°-Winkel einparken zu müssen, hätten wir die Einfahrt also gerne an der Seite des Grundstücks.

Als wir uns beim Bauamt der Gemeinde nach Abweichungen vom B-Plan erkundigen, nutzten wir die Chance direkt und sprechen mit dem Tiefbauamt, um uns über die Verlegung unserer Einfahrt an den Rand des Grundstücks zu erkundigen.

Das Gespräch mit dem Sachbearbeiter verläuft sehr positiv. Wir machen uns allerdings Sorgen, weil unsere Wunscheinfahrt relativ nah an einem großen Straßenbaum liegt und eventuell existierende Wurzeln unser Vorhaben zu Nichte machen können. Auch Bäume haben nämlich Rechte!

Es hilft nichts: Wir stellen also einen Antrag auf Rückbau der bestehenden Einfahrt- und Neubau einer Neuen und fangen an die Daumen zu drücken. Gleichzeitig sprechen wird ab, dass wir die bestehende Einfahrt für das Bauvorhaben nutzen können! Da sie genau mittig liegt, ist sie als Zufahrt für Baufahrzeuge optimal – es ist auch kein Baum in direkter Nähe. Weil wir ohnehin eine neue Einfahrt bekommen, müssen wir sie auch nicht gegen Schäden durch Baufahrzeuge schützen. Damit entfällt eine Baustraße, was uns ein paar Euro spart – die wir anschließend in die neue Einfahrt investieren könnten.

Die Daumen schmerzen allmählich, aber wir müssen über eine Woche mit der Spannung aushalten, bis es Hinweise gibt, dass die Gemeinde tätig war.

Arbeitseinsatz am Wochenende

Im Herbst fallen Blätter. Das ist auch bei uns so. Da wir einige der o.g. Straßenbäume vor der zukünftigen Tür haben, fällt auch sehr viel Laub an. Die Stadt bietet deswegen feste Termine an, an denen Anwohner das Laub der Bäume abgeben können – natürlich ausschließlich das Laub von Straßenbäumen 😉

Beim Sammeln in der Nähe unserer zukünftigen Einfahrt fallen mir Kratz- und Buddelspuren auf. Vermutlich hat hier ein Mitarbeiter untersucht, ob die Linde ihre Wurzeln zu dicht an der Oberfläche streckt. Wir sind gespannt…

Der Brief und das Ergebnis

Yippie! So sehr haben wir uns noch nie über einen Brief mit dem Titel “Gebührenbescheid” gefreut.

Unsere neue Einfahrt wird genehmigt – wenn wir die Gebühr bezahlen! Die 60€ sind uns die große Erleichterung aber mehr als wert. Die Einfahrt war vorerst das letzte Thema, das uns große Probleme machen konnte. Damit scheint unser Hausentwurf wie geplant umsetzbar!

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