Die Ausführungsplanung

Nachdem uns endlich eine Baugenehmigung erteilt wurde, fehlt noch die Ausführungsplanung und dann kann es endlich losgehen. In der Ausführungsplanung werden die bereits erstellten Grundrisse verfeinert.

Für die Ausführungsplanung haben wir uns nicht in Person mit unserem Architekten getroffen. Er hat uns die Entwürfe geschickt und dann haben wir alle Fragen und Änderungswünsche per Email & Telefon geklärt.

Was ist die Ausführungsplanung?

Das Ziel der Ausführungsplanung ist, dass die bereits erstellte Genehmigungsplanung soweit verfeinert wird, dass sie umgesetzt werden kann. Es müssen alle Details geklärt werden, die vor Beginn der Bauarbeiten bekannt sein müssen. Auch werden daraus die benötigten Mengen aller Baumaterialien bestimmt. Das heißt es werden z.B. die Leitungen und Anschlüssen eingezeichnet. Auch werden zusätzliche Zeichnungen wie z.B. andere Schnitte erstellt, die bisher nicht notwendig waren.

Unsere Ausführungsplanung

Die Planung dient auch dazu, dass alle Betonteile hergestellt werden können. Das heißt es müssen alle Maße und Öffnungen bekannt sein. In unserem Fall betrifft das alle Kellerwände sowie die Geschossdecken über dem Keller und dem Erdgeschoss. Wir müssen also wissen:

  • Wo Durchbrüche durch die Kelleraußenwände notwendig sind um Leitungen nach außen zu führen.
  • Wo Durchbrüche in der Geschossdecke notwendig sind um Leitungen aus dem Keller in die oberen Stockwerke zu führen.
  • Welche Maße die Öffnung für das Treppenhaus genau haben wird.
  • Ob und wo wir Aussparungen für Deckenspots haben möchten

In unserem Fall gab es dabei einiges zu beachten, da wir eine Lüftungsanlage einbauen. Die Leitungen für die Zu- und Abluft sind relativ groß und müssen in fast jeden Raum gelegt werden. Ansonsten müssen wir hauptsächlich Wasser und Abwasser einplanen, was aber nur wenige Räume betrifft. Zudem müssen auch die Heizkreisverteiler für die Fußbodenheizung einen Platz finden. Davon gibt es zwei, einen für das Erdgeschoss und einen für das Obergeschoss.

Wir haben versucht alle Leitungen so zu legen, dass sie zum einen möglichst in den Wänden verlaufen können. In einigen Fällen konnten wir auch Wandvorbauten mehrfach nutzen: So gibt es im Bad eine Trockenbauwand welche die Wasserleitungen für die Toilette und das Bidet versteckt. Diese nutzen wir auch um verschiedene Leitungen nach oben unter das Dach zu führen (Abluft von der Toilette und die Stromleitungen zur Vorbereitung einer Photovoltaikanlage.

Ausschnitte aus der Ausführungsplanung: Geschossdecke über Keller, Schnitt und Außenansichten

Letzte (?) Änderungen am Grundriss

Wir hatten noch einige kleine Änderungen am Grundriss im Hinterkopf, die bei der Planung für den Bauantrag noch nicht kritisch waren. Diese haben wir nun noch in den Grundriss der Ausführungsplanung einfließen lassen.

Ansonsten haben wir uns alle Wände und besonders die entstehenden Ecken und Nischen genau angeschaut und versucht alle Maße noch zu optimieren. Dabei war die IKEA-Webseite unsere größte Hilfe um schnell die üblichen Maße für Bücherregale, Kleiderschränke oder Kommoden herauszufinden. Unser Ziel war es jeweils, dass wir uns möglichst viele Optionen zur Einrichtung der Räume offen halten. Gleichzeitig haben wir aber schon darauf geachtet, dass wir alle Wände gut nutzen können, also dass z.B. immer genug Platz für wenigstens ein schmales Regal bleibt.

Ein Beispiel dazu aus der Garage: Wir haben hinter der Stellfläche für das Auto einen Geräteraum, der zum Garten hin eine eigene Tür hat. Diese Tür haben wir nun noch einige Zentimeter versetzt, so dass der Abstand zwischen Tür und Innenwand nun etwa 35cm beträgt, was wenigstens für ein schmales Regal ausreicht. Dort könnten wir dann z.B. Werkzeuge und Zubehör für Fahrräder unterbringen.

Neue Änderungen am Badezimmer

Der neue Grundriss des OG enthielt nun auch alle Trockenbauwände, die unser Architekt eingeplant hat um Wasseranschlüsse zu verstecken. Wir wollten außerdem noch eine Stromleitung unter das Dach legen als Vorbereitung für eine Photovoltaikanlage. Auch diese muss untergebracht werden. Deswegen haben wir mal wieder Pinterest bemüht und uns verschiedene Ideen für Duschen angesehen. Letztlich haben wir uns für eine relativ simple Variante entschieden, indem die Trockenbauwand für das WC bis in die Dusche fortgeführt wird. Dahinter kann dann alles versteckt werden und wir haben auch die Möglichkeit noch eine Nische für Shampoo und Co zu bekommen.

 

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