Das Bauanlaufgespräch

Nach unseren bisherigen Erfahrungen als Bauherren waren wir etwas überrascht wie schnell es auch gehen kann. Nachdem wir die Ausführungsplanung unterschrieben hatten, bekamen wir quasi am nächsten Tag eine E-Mail von unserem Bauleiter. Er bat uns zu einem Termin vor Ort – zum Bauanlaufgespräch.

Diesen Termin wollte er direkt in der folgenden Woche einplanen und überraschenderweise hat das sogar geklappt.

Am nächsten Dienstag fanden wir uns also morgens um halb 9 auf unserem Grundstück ein.

Die Teilnehmer

Neben uns, den Bauherren, waren noch 4 weitere Teilnehmer vor Ort: Zum einen unser Bauleiter von ARGE Haus, der den Ablauf des gesamten Projektes überwachen wird. Außerdem der Bauleiter für den Innenausbau, auch von ARGE Haus.

Dazu kamen zwei Vertreter beteiligter Firmen: Einmal ein Vertreter der Firma, welche den Kran für die Betonfertigteile stellen wird. Und außerdem der Inhaber einer Tiefbaufirma, welche mit dem Aushub der Baugrube beauftragt ist.

Wir trafen alle dort zum ersten Mal, nur mit unseren Bauleiter hatten wir vorher schon Kontakt per E-Mail.

Der Ablauf

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gehen wir das Protokoll des Bauleiters Schritt für Schritt durch. Eine für uns überraschende Schwierigkeiten ist der geringe Abstand des Hauses zur vorderen Grundstücksgrenze. Das sind nur etwas mehr als 5m, dazu kommt noch die Baugrube und ein Sicherheitsabstand zu dieser. Dadurch ist es nur schwer möglich, dass schwere Maschinen auf das Grundstück fahren können. Letztlich scheint es aber doch eine Lösung zu geben, bei der der Aushub wie geplant links auf dem Grundstück gelagert werden kann.

Der Kran passt allerdings nicht aufs Grundstück, bzw. nur mit unverhältnismäßigem Aufwand. Deswegen empfiehlt der Vertreter der Kranfirma die Aufstellung auf der Straße. Dazu müssen wir mit Genehmigung der Gemeinde tageweise die Straße sperren lassen. Zum Glück sind das bei uns nur wenige Termine, nämlich wenn die Betonfertigteile angeliefert und eingesetzt werden. Das sind die Kellerwände sowie die Geschossdecken von Keller und EG.

Wir besprechen Wasser- und Stromanschlüsse, sowie die Flächen zur Lagerung von Materialien während des Baus. Auch der Aushub bekommt einen Lagerplatz zugewiesen – links auf dem Grundstück, da unser Hang für einen Bagger mit voller Schaufel zu steil wäre.

Unsere Versuche schon genauere Angaben zur Zeitplanung zu erhalten sind leider nicht erfolgreich. Aufgrund der guten Auftragslage scheint es aktuell extrem schwer zu sein, ein Bauvorhaben zu planen. Wir müssen also weiter abwarten.

Wir verlassen den Termin mit einer Reihe von Aufgaben. Schon am gleichen Tag erhalten wir auch noch eine E-Mail vom Bauleiter mit dem Protokoll sowie einer Skizze für Lagerflächen u.Ä. auf dem Grundstück.

So viel Zeit ist vergangen: Es ist schon wieder Herbst!

Unsere Aufgaben

Von dem Gespräch haben wir eine kleine Todo-Liste mitgebracht:

  • Wir müssen uns von der Kranfirma ein Angebot für die Sperrgenehmigung der Straße einholen. Wir beauftragen dann die Kranfirma direkt die Genehmigungen bei der Gemeinde in unserem Namen zu beantragen und die Straßensperrung durchzuführen.
  • Zudem sollen wir endgültig mit dem Tiefbauamt der Gemeinde abklären, ob wir die alte Einfahrt mit einer Bitumenschicht schützen müssen oder nicht. In der Genehmigung für die Verlegung der Einfahrt wurde dies in Aussicht gestellt. Unser Bauleiter empfiehlt aber noch einmal nachzufragen mit den genaueren Angaben welche Lasten (z.B. durch den Kran) zu erwarten sind.
  • Für eine eventuelle Bitumenschicht sowie die Entsorgung des Aushubs können wir uns bei der Tiefbaufirma ein Angebot machen lassen. Allerdings sind wir da nicht gebunden und können uns auch Vergleichsangebote einholen.
  • Unseren Zaun müssen wir teilweise abreißen, d.h. vor allem das Tor und 2 weitere Zaunfelder.
  • Wir müssen für einen nutzbaren Bauwasseranschluss sorgen. Aktuell gibt es einen Schacht, der die Wasseruhr enthält. Von dort unten müssen wir eine Leitung mit Hahn legen, welche für die Baustelle genutzt werden kann.

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