Kleine Drohne für den Garten: Mavic Mini

Gute Drohne für die Baustelle – Mavic Mini

Natürlich wollen wir den Baufortschritt dokumentieren und so viele Details wie möglich festhalten. Dazu fotografieren wir immer eifrig, wenn wir auf der Baustelle sind. Manchmal reichen Fotos aber einfach nicht aus, um sich einen Rundum-Eindruck zu verschaffen. Deswegen kaufen wir uns eine Drohne!

Viele Mitglieder unserer Familie können die Baustelle nicht regelmäßig besuchen – oder sogar gar nicht. Auch wir schaffen es natürlich nicht täglich, sondern nur zu ausgewählten Terminen und am Wochenende. Und alleine anhand von Fotos etwas räumlich zu visualisieren, ist oft nicht so leicht.

Neben unserer Zeitrafferkamera, die Videos von den Aktivitäten auf der Baustelle produziert, wollen wir selbst Aufnahmen erstellen. Jedes Handy kann mehr oder weniger wackelige Videos aufnehmen, aber das ist uns zu langweilig. Und aus der Luft kann man die Baustelle viel besser überblicken…

Die Drohne für die Handtasche

Um auf der Baustelle Drohnenaufnahmen machen zu können, wollen wir nicht mit großem Gepäck anreisen. Es soll also etwas kleines und leichtes sein. Zudem sollte man keine großartigen Versicherungen oder Genehmigungen benötigen. Nach kurzer Recherche sind wir auf die Mavic Mini gestoßen:

Die kleinste Drohne vom Hersteller DJI ist wirklich so klein, dass sie beinahe in die normale Hosentasche passt. Sollte man einen Blaumann tragen, findet sie allemal darin Platz! Im Transportzustand kann man(n) sie auf der Handfläche abstellen.

Wegen der geringen Größe wiegt sie abflugbereit auch nur 249g. Damit fällt sie in die EASA Drohnen-Klasse C0, d.h. es ist keine Registrierung der Drohne oder des Piloten notwendig. Man darf über Menschen fliegen, jedoch nicht über Menschenansammlungn (>10 Personen). Die Drohne darf nicht außer Sicht geflogen werden, aber so groß ist unsere Baustelle sowieso nicht 😉

Kleine und gute Drohne für die Baustelle - DJI Mavic Mini
DJI Mavic Mini von vorne – bereit zum Abflug

Lieferumfang der Mavic Mini Fly-More

Kaufen kann man die Mavic Mini in zwei Ausführungen: im Standardpaket und in der Fly-More-Variante. Letzteres enthält einige sinnvolle Extras: Statt nur einem Akku werden 3 Akkus geliefert, ein Rotorschutz (ein Käfig um die Drohne, damit man die Propeller nicht so leicht beschädigt) und man bekommt noch eine Ladestation für die 3 Akkus. Nicht vergessen sollte man die Tragetasche, die sich wirklich als sehr praktisch herausstellt.

Immer dabei ist die Fernbedienung, in welche man ein Smartphone einspannen kann. Die Drohne wird dann mit Hilfe der Sticks auf der Fernbedienung sowie der DJI App gesteuert. Die App liefert auch viele nützliche Informationen zu den Flugbedingungen und Flugverbotszonen in der Nähe.

Wie fliegt man diese Drohne?

Ein bisschen Angst hatten wir schon, als wir das erste Mal loslegten. Das Handy wird in die Fernbedienung eingespannt, mit einem Kabel verbunden und dient als Bildschirm und Konfigurationseinheit. Man kann mit der DJI App Einstellungen der Drohne ändern, die Drohne starten und landen etc. Nachdem man das Startkommando gegeben hat, startet die Drohne automatisch und steigt auf ca. 1,5m Höhe über dem Boden. Nun kann man mit der Fernbedienung steuern und sieht auf dem Handy das Live-Bild der Drohnenkamera.

Nach ein paar zaghaften Steuerbewegungen bekommt man ein ganz gutes Gefühl dafür, wie schnell die Drohne reagiert. Die größte Schwierigkeit ist, die Steuerbefehle richtig herum auszuführen, wenn die Drohne auf den Piloten zufliegt – denn dann ist alles seitenverkehrt. In dieser Situation hat es sich als hilfreich rausgestellt, wenn man mehr nach Video fliegt, als nach Sicht. Dann fühlt es sich ein bisschen an als spiele man gerade auf einer Spielekonsole.

Die Drohne ist sehr eigenstabil. Selbst bei Wind an unserem ersten Flugtag bewegte sie sich ohne Steuereingabe fast gar nicht von der Stelle. Das ist gut, wenn man doch mal die “Notbremse” ziehen muss: Einfach Finger weg. Bei zu viel Wind gibt es eine akustische Warnung und Vibration, so dass man z.B. die Höhe reduzieren oder landen kann. Die Steuerung funktioniert auch in engen Bereich, wie unserem Flur, sehr gut und zuverlässig.

Sollte die Verbindung zur Fernbedienung unterbrochen werden, oder die Drohne außer Funkreichweite fliegen, kommt sie sogar automatisch zum Startpunkt zurück! Die Reichweite ist jedoch so groß (und die Drohne so winzig), dass man sie längst nicht mehr sieht, bevor das passiert. Das Verhalten haben wir auf freiem Feld aber aus Interesse trotzdem mal getestet 🙂

Mit einer Akkuladung fliegt die Drohne nach unseren Beobachtungen ca. 25 – 30 Minuten. Das ist genug Zeit um die geplante Aufnahme ein paar mal zu üben und zu wiederholen. Da wir die Fly-More-Kombo gekauft haben, sind sogar 3 Akkus vorhanden, was die effektive Flugzeit auf fast 1,5 Stunden bringt. Mehr als genug für einen Tag!

Videoaufnahme und Qualität

Wir haben uns gleich zwei 64 GB SD-Karten von SanDisk, die von DJI empfohlen werden, mitbestellt. Eine Karte reicht für mehrere Stunden Video aus und die Zweite liegt immer noch unbenutzt im Schrank 🙂

Hausansicht frontal aus der Luft
Auch Fotos kann die Mavic Mini aufnehmen. Hier die Frontalansicht unseres Hauses aus etwa 30m Höhe

Führung durch Erd- und Obergeschoss

Die Drohnenkamera der Mavic Mini Drohne hat eine besondere Halterung, Gimbal genannt, die eine sehr gute Bildstabilisierung bietet. Man kann die Drohne also z.B. auch in der Hand halten, während sie im “gelandet” Zustand ist, und damit durch die Gegend laufen. Durch die Bildstabilisierung verwackeln die Aufnahmen durch Schritte oder zu schnelle Bewegungen nicht.

So sind wir eine Runde durch das Erdgeschoss und das Obergeschoss gelaufen und haben dabei die Drohne aufzeichnen lassen. Die Aufnahmen sind wirklich toll worden und erzeugen einen viel besseren räumlichen Eindruck, als Fotos aus verschiedenen Ecken der Räume. Bestätigt auch von meiner Mutter, die das Haus noch nie in Echt gesehen hat.

Fazit

Eine gute Investition, die noch lange Spaß bereitet – auch außerhalb der Baustelle!

Natürlich wollen wir euch die Videos nicht vorenthalten – aber leider sind wir aus Zeitmangel noch nicht dazu gekommen, sie vernünftig zusammenzuschneiden. Die Videos folgen demnächst in einem weiteren Beitrag, dort stellen wir die Aufnahmen von Handy und Drohne im Vergleich vor.

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