Extrakosten: Wir brauchen mehr Sand

Um unsere riesengroße Baugrube nach Fertigstellung des Kellers wieder zu verfüllen, braucht es Sand. Den haben wir beim Ausheben teilweise auf dem Grundstück gelagert – doch leider zu wenig.Es ist bald soweit: Der Keller ist fertig und die Baugrube soll wieder verfüllt werden. Dazu brauchen wir den Sand, den unser Tiefbauunternehmen beim Herstellen der Grube auf dem Grundstück gelagert hatte. Da natürlich deutlich mehr Sand ausgehoben wurde, als nun zum Auffüllen benötigt wird, hatten wir damals einen großen Teil abfahren lassen. Das Entsorgen hat natürlich Geld gekostet, da etliche LKW-Ladungen bewegt wurden und die Deponie den Sand nicht kostenlos annimmt. Abgemacht war also, dass der Tiefbauer so viel Sand auf dem Grundstück lagern sollte, wie nachher wieder benötigt wird, um die Kosten zu optimieren.

Nachtrag vom Tiefbauer

Wir sind deswegen überrascht, als wir in unserem E-Mail-Postfach nun ein Nachtragsangebot über 90 Kubikmeter Sand finden. Darauf steht “90 cbm Füllsand anliefern, abkippen, verdichten”. Warum fehlen nun zum Verfüllen 90 cbm Sand?

Nach einem Telefonat mit dem Chef der Firma stellt sich heraus, dass beim Ausheben der Grube aus organisatorischen Gründen nicht genug Sand auf dem Grundstück gelagert werden konnte. Da es um die Baugrube zu eng wurde, konnte der Bagger am Ende die festgelegte Lagerfläche nicht mehr erreichen. Leider hatte man uns davon nicht in Kenntnis gesetzt und auch der Chef war etwas überrascht.

Oberboden zum Verfüllen nutzen

Nun gut, also haben wir für die Entsorgung bezahlt und zahlen jetzt nochmal für die Anlieferung neuen Sandes. So richtig einverstanden ist Herr Haus-Am-See damit nicht, denn das Problem haben wir nicht zu verantworten. Nach einigen Telefonaten hier und da kann man sich dann einigen: Der Tiefbauer bringt ca. 20 Kubik eigenen Sand mit und einen Teil verfüllen wir mit dem noch vorhandenen Oberboden, der sonst ohnehin als Berg auf unsrem Grundstück liegen bleiben würde.

Die Flächen der zukünftigen Terasse und den Bereich um den Eingang lassen wir nicht mit Mutterboden füllen. Die Terasse wird später angelegt und da wäre der Oberboden unpraktisch, weil er viel Unkraut und sonstiges Grünmaterial enthält. Auch dort, wo Wege angelegt werden, kommt Sand hin. Flächen, die voraussichtlich als Rasen oder Beete genutzt werden oder noch keine besondere Planung haben, lassen wir mit dem Oberboden füllen. Hierzu erstellen wir eine hochprofessionalle Zeichnung, die offensichtlich ausreichend verständlich war. Das Ergebnis scheint jedefalls unseren Wünschen zu entsprechen.

Einen Teil, nämlich unter und um die Garage, bezahlt Arge Haus (da bei der Garage die Bodenplatte mit Aushub und Verfüllen inklusive ist). Somit müssen wir letzlich “nur” noch für 30 Kubikmeter Füllsand bezahlen.

Auf der linken Seite wird Oberboden verwendet. Füllsand vor dem Haus, um später einfacher Pflaster verlegen zu können.

2 Kommentare

  1. Liebe Bauherren, auch wir bauen mit Arge Haus Berlin im Speckgürtel Berlins. Derzeit sind wir im Rohbau (EG wird kommende Woche fertiggestellt). Und auch wir haben etwas Unstimmigkeiten mit dem Tiefbauunternehmen. Plötzlich gab es doppelt so viel Bodenaushub als veranschlagt abzutransportieren und somit stieg die Rechnung im Vergleich zum Angebot auf das doppelte. Mich würde interessieren, ob es das gleiche Unternehmen mit dem gleichen Ansprechpartner war? Würdet ihr uns das verraten?
    Viele Grüße und viel Erfolg und Glück für alles was noch kommt. Caro 🙂

    1. Hallo Caro!

      Wir antworten dir in Kürze per E-Mail.

      Verliert die Freude an eurem Projekt nicht, auch wenn es manchmal etwas drunter und drüber geht. 🙂

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